Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung? Wie äußert sich diese? Woran erkenne ich einen „Borderliner“?
Die Borderline Persönlichkeitsstörung oder abgekürzt BPS ist eine psychische Erkrankung. Dabei handelt es sich um eine komplexe Störung der Persönlichkeit, die die meisten Betroffenen schon seit der Kindheit begleitet.
Verbreitung
- ca. 2% der Weltbevölkerung
- 70% der Betroffenen sind Frauen
- erste Anzeichen in Kindheit und Jugendalter
- exakte Erfassung sehr schwierig, aufgrund der unterschiedlichen Diagnoseverfahren. Zudem überschneidet sich die BPS häufig mit anderen Erkrankungen und Symptomen.
Symptome
- Symptome sind unterschiedlich stark ausgeprägt
- häufig Überschneidung mit anderen Krankheiten
- Lt. DSM-5 gibt es folgende Symptome:
- Angst vor dem Verlassenwerden
- instabile und intensive Beziehungen und Wechsel zwischen Idealisierung und Entwertung
- Identitätsstörung: instabiles Selbstbild und gestörte Selbstwahrnehmung
- Impulsivität in selbstschädigenden Bereichen, z. B. Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, „Essanfälle“
- suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten
- Stimmungsschwankungen
- Chronische Gefühle von Leere
- Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren
- paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome
Diagnose
- ab dem 18. Lebensjahr
- Facharzt
- Gespräche/Fragebogen
- meist in Rahmen von stationärer Therapie
Behandlung
- Medikamentös
- Therapeutisch (Gesprächs- und Gruppentherapie)
- Stabilisierung des Alltags und des sozialen Umfeldes
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